Das sind die Steuerberater Voraussetzungen
Verschiedene Wege führen zum Steuerberaterexamen, d.h. einer der vier im Folgenden vorgestellten Werdegänge ist eine der Steuerberater Voraussetzungen, um die Prüfung zum Steuerberater absolvieren zu können und für die Prüfung zum Steuerberater zugelassen zu werden. Wichtig ist aber nicht nur der Weg, sondern auch eine professionelle Prüfungsvorbereitung im Vorfeld.
1.) Ausbildung + 10 Jahre Praxiserfahrung = Zulassung zur Steuerberaterprüfung
Der erste Weg führt nach dem Abschluss einer kaufmännischen Berufsausbildung (zum Beispiel zur/m Steuerfachangestellten) direkt in eine lange Praxisphase. Zehn Jahre praktische Tätigkeit im Bereich der Bundes- oder Länder Finanzbehörde verwalteten Steuern sind für die Zulassung zur Prüfung eine der Steuerberater Voraussetzungen.
2.) Ausbildung + Weiterbildung + 7 Jahre Praxiserfahrung = Zulassung zur Steuerberaterprüfung
Variante 2 ähnelt dem ersten Weg sehr, umfasst allerdings noch eine Fortbildung zum Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter nach der Ausbildung. Mit dieser Weiterbildungsmaßnahme verkürzt sich die Praxisphase um drei Jahre.
3.) Studium + Praxiserfahrung = Zulassung zur Steuerberaterprüfung
Der dritte Weg führt über ein wirtschafts- oder rechtswissenschaftliches Hochschulstudium. Je nach Studienlänge schließt eine zwei- bzw. dreijährige Praxisphase als Voraussetzung der Prüfung zum Steuerberater an. Einen Sonderfall gilt es zu berücksichtigen, wenn ein Bachelor- und ein Masterstudiengang absolviert wurden, der durch eine längere Praxisphase voneinander getrennt ist. Die Regelstudienzeiten werden in diesem Fall addiert und auch die praktische Tätigkeit wird angerechnet.
Bzgl. der Praxisphase gilt: Diese kann nur anerkannt werden, wenn mindestens 16 Wochenstunden abgeleistet wurden.
Steuerberater Voraussetzungen: Welches Studienfach?
Bei der heutigen Fülle an Studienfächern fällt es schwer, das „richtige“ Fach auszuwählen. Folgende Studiengänge werden von Steuerberaterkammern anerkannt:
- Volkswirtschaftslehre
- Betriebswirtschaftslehre (Business Administration, General Management, Wirtschaftswissenschaften)
- Rechtswissenschaften (Jura, Wirtschaftsrecht)
- Wirtschaftsingenieurwesen und Mathematik mit BWL im Nebenfach
Wer sich seines Berufswunsches als Steuerberater schon sicher ist, kann den Studienschwerpunkt auf Steuern und Prüfungswesen, Steuereinflüsse, Rechnungswesen, Steuerlehre, Finance/Accounting/Taxation oder Steuerrecht legen.
4.) Ausbildung/Studium beim Finanzamt + Praxiserfahrung = Zulassung zur Steuerberaterprüfung
Wer sich schon früh ganz und gar dem Thema Finanzen und Steuern verschreiben möchte, sei zu einer Ausbildung beim Finanzamt geraten. Dort kann sowohl ein Duales Studium zum Finanzwirt absolviert werden, welches nach anschließender Praxisphase die Zulassung zur Steuerberaterprüfung ermöglicht. Allerdings ist auch ohne Hochschulreife eine Ausbildung im Finanzamt möglich. Dann führt der Weg über Ausbildung und Praxisphase zur Zulassung zur Steuerberaterprüfung. Grundsätzlich gilt: Der mittlere Dienst wird wie die Prüfung zur Steuerfachangestellten gewertet, daher erfordert eine Ausbildung beim Finanzamt ebenfalls zehn Jahre Praxiserfahrung.
Blick in die Praxis: Eine Ausbildung beim Finanzamt ist eine Ausbildung zum Beamten. Folglich ist eine Laufbahn im mittleren, höheren und gehobenen Dienst möglich. Die Ausbildung erfolgt an Landesfinanzschulen und Ausbildungsfinanzämtern. Nach einer theoretischen Grundausbildung in Steuervorschriften, Abgabenrecht, Datenverarbeitung, Organisation und Verwaltung, wird praktisch geübt, wie Gesetzestexte angewandt werden können, Steuerversäumnisse angemahnt werden müssen und was es mit der Steuererstattung auf sich hat.
Ausblick: Prüfungsinhalte und wie’s weitergehen kann …
Durchgeführt wird die Staatsprüfung zum Steuerberater von den Steuerberaterkammern. Die Bewertung der Prüfungsleistung erfolgt durch staatliche Prüfungsausschüsse. Wichtig ist eine konsequente und qualitativ hochwertige Prüfungsvorbereitung. Im schriftlichen Teil stehen drei Klausuren an, die mündliche Prüfung dauert ca. 90 Minuten. Inhaltlich wird der folgende Stoff geprüft:
- Steuerliches Verfahrensrecht, Steuerstrafrecht, Steuerordnungswidrigkeitenrecht
- Einkommens und Ertragsteuerrecht
- Bewertungsrecht, Erbschaftsteuerrecht, Grundsteuer
- Verbrauch- und Verkehrsteuerrecht, Zollrecht
- Handelsrecht, Bürgerliches Recht, Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht, Recht der Europäischen
- Gemeinschaft
- Betriebswirtschaft und Rechnungswesen
- Volkswirtschaft
- Berufsrecht
Nach bestandener Prüfung dürfen Sie sich noch nicht Steuerberater nennen. Eine weitere Voraussetzung, um diese geschützte Berufsbezeichnung tragen zu können, ist nämlich die Bestellung zum Steuerberater. Dazu müssen Sie einen Antrag bei der zuständigen Steuerberaterkammer stellen. Dieser beinhaltet die Bescheinigung über die erfolgreich abgelegte Steuerberaterprüfung, ein Passbild, die Deckungszusage Ihrer Berufshaftpflichtversicherung oder den Nachweis der Mitversicherung bei Ihrem Arbeitgeber. Darüber hinaus ist ein Führungszeugnis der Belegart 0 einzureichen.
Übrigens muss nach der Prüfung zum Steuerberater noch lange nicht Schluss sein, denn dann können Sie die Weiterbildung zum Wirtschaftsprüfer oder Fachberater für beispielsweise Internationales Steuerrecht und Zölle sowie Verbrauchssteuern absolvieren.
Steuerberater Voraussetzungen: Die Prüfung
Nehmen Sie die Prüfung zum Steuerberater nicht auf die leichte Schulter und lassen Sie die durchschnittliche Durchfallquote von 50 Prozent im Deutschlandvergleich eine Warnung sein. Nicht umsonst gilt die Prüfung zum Steuerberater als eine der härtesten Abschlussprüfungen deutschlandweit.
Einige der Steuerberater Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss der Steuerberaterprüfung sind vor allem Geduld, Ehrgeiz und die richtige Prüfungsvorbereitung. Die Kombination mehrerer prüfungsvorbereitender Seminare – möglichst eine Mischung aus Fernlehrgang und Training vor Ort – ist an dieser Stelle ratsam. Bestellen Sie hier das kostenlose Informationsmaterial der Lerninstitute, um ihr individuelles Prüfungsvorbereitungspaket zu schnüren und die bestmöglichen Steuerberater Voraussetzungen für die Prüfung zum Steuerberater zu schaffen.
Auf einen Blick
Zielgruppe
Beginn & Dauer
Voraussetzungen
Generell sind eine Ausbildung in Wirtschaft oder Recht sowie mehrere Jahre Erfahrungen in diesem Beruf verpflichtend. Je umfassender Ihre Ausbildung, desto weniger berufliche Erfahrungen sind aufzuzeigen. Eine Ausbildung erfordert mindestens 10 Jahre nachweisbare Berufserfahrung. Ist außerdem eine Weiterbildung abgeschlossen, sinkt diese Zahl auf 7 Jahre. Bei einem wirtschaftlichen oder rechtswissenschaftlichen Studium bedürfen Sie, je nach Abschluss, zwei oder drei Jahre Berufserfahrung, um zur staatlichen Prüfung zugelassen zu werden.
Kosten
Probelektion
Probestudium
Abschluss
COVID
So läuft das Fernstudium ab
Wie funktioniert das Fernstudium zum Steuerberater?
Wie funktioniert die Anmeldung?
Was passiert nach der Anmeldung?
Wie bekomme ich die Unterlagen?
Wie bearbeite ich die Studienhefte?
Welche Fristen gibt es für die Bearbeitung?
Kann ich meine Prüfungen zuhause schreiben?
Gibt es Präsenzphasen?
Wie funktioniert der Online Campus?
Wie lange dauert die Ausbildung zum Steuerberater?
Um die Voraussetzungen für die Prüfungsberechtigung zu schaffen, braucht es neben einigen Jahren Ausbildungszeit auch Praxisphase. Wobei die Dauer der Steuerberater Ausbildung sehr stark variieren kann – je nach individuellem Stundenplan.
So finanzieren Sie die Steuerberaterprüfung
Eine Weiterbildung kostet in jedem Fall Geld. Es gibt jedoch zahlreiche Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten von Vorbereitungskursen auf die Steuerberaterprüfung. Alles zu den Möglichkeiten der finanziellen Förderung erfahren Sie hier.
Der Steuerberater Abschluss
Man nehme eine kaufmännische Aus-/Weiterbildung, ein wirtschaftswissenschaftliches Studium sowie Berufspraxis und erhalte so die Möglichkeit, zur Prüfung anzutreten. Wie Sie zum Steuerberater Abschluss kommen, erfahren Sie hier.